Winterfahrt 2025

Freitag, 07. Februar

Nachdem sich die Mini-Fahrten wieder etabliert haben, dachten sich die Leiter:innen der Rheinbogen-Minis, dass es doch eine gute Idee wäre, noch eine zweite Fahrt im Jahr zu gestalten. Diese sollte uns vom 07. zum 09. Februar in die Jugendherberge in Manderscheid führen. Nach etlichen Planungs- und Vorbereitungsstunden war es dann endlich so weit – der Tag der Abreise stand bevor.

Und so trafen sich alle erst einmal in der Kirche St. Remigius, um von Kaplan Robert den Reisesegen zu erhalten. Dann stiegen fast 30 Messdiener:innen und Leiter:innen gemeinsam mit Kaplan Robert und Jugendreferent Nicolai voller Vorfreude in den Bus. Die Fahrt selbst verging wie im Flug, denn jede:r fand eine Beschäftigung – manche spielten, andere quatschten und wieder andere machten es sich zur Aufgabe, einen gewissen Jugendreferenten ordentlich zu nerven.

Kaum in der Jugendherberge angekommen, wurden schnell die Zimmer bezogen, denn das Abendessen wartete schon. Danach startete endlich das Programm im großen Gruppenraum. Und was darf bei einer Fahrt natürlich nicht fehlen? Richtig, das Mörderspiel. Nachdem die Regeln erklärt und alle Unklarheiten beseitigt wurden, ging es auch schon direkt los.

Während des Mörderspiel anlief, folgte direkt da das nächste Spiel. Beim Einkaufsspiel musste jede:r so viele Gegenstände wie möglich von den ausgehängten Listen besorgen. Hier war absolute Konzentration gefragt – vor allem für Melanie und Janine, die den Überblick über die Vielzahl an gekauften Waren behalten mussten. Am Ende entschieden nur wenige Gegenstände darüber, wer auf dem Treppchen landete.

Da noch viel Zeit über war, improvisierte Nicolai spontan mit Melanie und Janine eine Runde Familienduell. Die Minis mussten zuerst Fragebögen ausfüllen, danach traten zwei Teams gegeneinander an. Wer konnte die meistgenannten Antworten erraten? Natürlich kamen dabei auch einige sehr kreative Ideen heraus. So lag Hamburg plötzlich in NRW. Oder die Adler Mannheim wurden als beliebtester Verein genannt. Auch hier hatten am Ende alle ihren Spaß und gaben die Rückmeldung, dass dieses Spiel gerne noch einmal gespielt werden soll.

Zum Abschluss des Tages gab es noch einen Abendimpuls mit dem Thema: Jede:r einzelne ist wichtig für unsere Gemeinschaft. Um das zu zeigen, gestalteten die Minis ein großes Puzzle, in dem jede:r ein eigenes Stück kreativ gestalten konnte. So entstand ein einzigartiges Kunstwerk – genau wie unsere Gruppe.

Fast (!!!) pünktlich ging es danach auf die Zimmer, um möglichst schnell einzuschlafen. Bis heute hält sich allerdings das hartnäckige Gerücht, dass so mancher doch länger aufblieb, als gedacht.

Samstag, 08. Februar

Nach einer recht kurzen Nacht hieß es am nächsten Morgen früh aufstehen. Der Tag begann mit einem gemeinsamen Morgengebet, bevor sich alle beim Frühstück für die anstehenden Aktivitäten stärkten. Und das war besonders wichtig, denn am Vormittag stand eine Wanderung zu einer nahegelegenen Burg auf dem Programm.

Dort angekommen, bot das atemberaubende Panorama die perfekte Gelegenheimt zum Spielen, Erzählen oder zum Genießen der Umgebung. Manche nutzten die Ruine aber für ein ganz anderes Ziel: das Mörderspiel! Schon am Vormittag mussten zahlreiche Minis das Spiel verlassen, nachdem sie nichtsahnend ihren „Mördern“ in die Falle gegangen waren.

Währenddessen wagten sich andere auf den Burgturm, um die beeindruckende Aussicht von oben zu genießen. Nach einem Gruppenfoto war es dann auch schon Zeit für den Rückweg zur Jugendherberge, wo schon das wohlverdiente Mittagessen wartete.
Durch das Mittagessen gestärkt, konnte das Nachmittagsprogramm endlich starten. Zunächst feierten alle gemeinsam mit Kaplan Robert eine Messe, in der auch Platz für eigene Gedanken und Fragen war. Zur Belohnung durfte sich dann jede:r am Eisstand eine Kleinigkeit aussuchen.

Danach ging nach draußen zu den Familienspielen. In verschiedenen Disziplinen traten mehrere Gruppen gegeneinander an, um die meisten Punkte für ihr Team zu sammeln. Es gab Aufgaben wie Zahlen suchen, ABC-Begriffe erraten und sogar einen Teebeutel-Weitwurf.

Nach den Spielen war Freizeit angesagt, die sich jede:r nach Lust und Laune auf dem Gelände der Jugendherberge einteilen konnte. Während einige miteinander redeten und Erfahrungen austauschten, nutzten andere die Gelegenheit auf dem Fußballplatz aktiv zu werden. Auch die Leiter:innen gönnten sich eine kleine Verschnaufpause.

Das Abendessen bildete dann den Abschluss des Nachmittagsprogramms.
Am Abend war es dann endlich soweit: Das wohl schlechtestgehütete Geheimnis der ganzen Fahrt wurde gelüftet. Obwohl immer wieder abgestritten wurde, dass dieser Programmpunkt stattfinden würde, wussten alle ziemlich schnell, was auf sie zukommen sollte: Es war wieder Zeit für „Schlag den…“!

Nach den Siegen in Gerolstein gegen Dirk und in Simmerath gegen Nicolai stand nun die große Frage im Raum: Können die Minis auch ein drittes Mal gewinnen? Doch dieses Mal sollten sie einen ganz besonderen Gegner bekommen: Kaplan Robert!

Und so begrüßte Nicolai die Gruppe zu 15 abwechslungsreichen und spannenden Spielen. Es ging von fehlenden Karten suchen über Punkte mit Modellautos einfahren bis hin zum Tangram legen und dem Erwürfeln einer bestimmten Punktzahl. Natürlich durften auch wieder einige Quiz-Runden nicht fehlen. Vom Erraten von Logo-Silhouetten, über das Erkennen von Kinderserien-Intros bis hin zum blinden Erschmecken von köstlichen Getränken (Vanille-Cola, Gurkenwasser, Zitronensaft, Wasser und Maggi).

Zu Beginn sah es noch nach einem echten Kopf-an-Kopf-Rennen aus. Doch schon nach wenigen Spielen wurde klar, wer das Rennen machen würde. Kaplan Robert konnte zwar zu Beginn noch ein paar wichtige Punkte holen, doch die Minis holten – mit tatkräftiger Unterstützung der Leiter:innen – Spiel für Spiel auf und bauten ihren Vorsprung immer weiter aus.

Frühzeitig stand fest: Auch die dritte Ausgabe ging an die Minis! Ob es bei einer der nächsten Fahrten wieder eine Ausgabe von „Schlag den…“ geben wird, können wir an dieser Stelle weder bejahen noch verneinen. Aber eines ist sicher: Es gibt wirklich schlecht gehütete Geheimnisse.

Zum Tagesabschluss wurden dann alle, die noch wollten, gegen Mitternacht geweckt, um eine ganz besondere Wanderung zur Burg zu machen – dieses Mal aber im Dunkeln. Während der Weg bei Tageslicht noch gut sichtbar war, sorgte die Dunkelheit schnell für einige Orientierungsprobleme. Doch alle kamen sicher an der Burg an, wo Nicolai eine Fackel entzündete und den Ort in ein magisches Licht tauchte. Da die Kälte dann aber immer mehr zunahm, wurde es wieder Zeit für den Rückweg und den wohlverdienten Weg ins Bett.

Sonntag, 09. Februar

Wegen der kurzen Nacht wurde die Aufstehzeit am Sonntag kurzerhand ein wenig nach hinten verschoben. Doch alle waren rechtzeitig beim Frühstück. Anschließend ging es weiter mit einer Runde „Nobody’s perfect“. Die Minis wurden in Gruppen aufgeteilt und mussten sich Falschantworten auf verschiedene Fragen überlegen, mit denen sie die anderen Gruppen so richtig in die Irre führen konnten. Natürlich sorgte das für jede Menge Schmunzeln. Dabei stelle sich heraus, dass manche Antworten so gut durchdachten waren, dass auch außerhalb der Spielenden einige darauf reingefallen wären.

Nach dem Spiel folgte die übliche Reflexionsrunde. Zuerst wurden die Überlebenden des Mörderspiels bekanntgegeben. Anschließend hatten die Minis die Gelegenheit, Hinweise, Wünsche, Lob und Kritik für die Leiter:innen zu äußern – damit die nächsten Fahrten noch besser werden. Allerdings überwog an der Stelle – erfreulicherweise – das Lob. Sowohl das gut durchdachte Programm wurde positiv bewertet, als auch die Stimmung und der Umgang untereinander.

Nach einer kurzen Freispielzeit war es dann auch schon wieder Zeit für die Rückfahrt. Übermüdet, aber um zahlreiche Erinnerungen und Momente reicher, machten sich die Minis auf den Heimweg. Und an dieser Stelle können wir nur eines sagen: Vielen Dank für diese tolle Fahrt! Wir sehen uns definitiv beim nächsten Mal!