Rückblick Messdienerfahrt 2024

In die Jugendherberge Rurberg-Simmerath

Freitag, 06. September

Auch in diesem Jahr stand wieder einmal eine Mini-Fahrt an. Dieses Mal sollte es in die Jugendherberge nach Rurberg-Simmerath gehen. Und so versammelten sich 37 Messdiener:innen mit Jugendreferent Nicolai am Freitag, den 06. September an der Kirche St. Remigius, um von Kaplan Robert den Reisesegen zu bekommen. Im Anschluss ging es dann mit dem Bus in Richtung Jugendherberge.

Dort angekommen, konnten erst einmal die Zimmer bezogen werden, ehe das Abendessen als Stärkung für das Abendprogramm wartete. Nachdem dann auch die Materialien eintrafen, konnte der erste Programmpunkt beginnen. Wie schon im letzten Jahr, wurde auch dieses Mal wieder das Mörderspiel gespielt. Hierfür bekam jede:r einen Namen zugeteilt. Dieser Person musste dann über das Wochenende ein Gegenstand überreicht werden, um sie damit aus dem Spiel zu nehmen. Nachdem die Regeln erklärt und alle Fragen beantwortet wurden, ging es nahtlos zum nächsten Spiel über. Über das gesamte Haus verteilten sich alle Leiter:innen, ausgestattet mit je einer Station, für Cluedo. In Gruppen aufgeteilt mussten die Minis herausfinden, wer, wen, wo, womit und wann umgebracht hat. Dafür galt es an den jeweiligen Stationen unterschiedliche Aufgaben zu lösen. Von Rätsel, über Quizfragen zu sportlichen Aktionen konnte so jede:r einen Beitrag zum Lösen des Falls beitragen. Schließlich schafften es zwei Gruppen Kermit als Mörder zu entlarven, der Marshall von Paw Patrol zur Schulzeit mit einer Banane im Rhein-Energie-Stadion unter die Erde brachte. Allerdings gab es auch schon im Mörderspiel zu ersten „Verluste“ zu verbuchen.

Nachdem die Gruppen mit Preisen belohnt wurden, folgte der Abendimpuls, um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen. Und so wartete die erste, für manche recht schlaflose Nacht, in der Jugendherberge.

Samstag, 07. September

Der zweite Tag begann für alle recht früh mit einem gemeinsamen Morgenimpuls, an den sich das Frühstück anschloss. Ausreichend gestärkt konnte somit ein ereignisreicher Tag beginnen. Da das Wetter mitspielte, konnte auch der Tagespostenlauf wie geplant stattfinden. Über das gesamte Gelände der Jugendherberge waren zahlreiche Stationen verteilt, die in Gruppen absolviert werden mussten. Von Treppenlaufen und Wandsitzen, über Schätzfragen und einer abgewandelten Form des Wikingerschachs bis hin zu einem Rundlauf mit Basketball und dem Balancieren eines Tennisballs auf einem Löffel, der mit dem Mund gehalten werden musste, verlangten die Stationen den Teilnehmenden alles ab. Am Ende wuchsen aber zahlreiche Minis über sich hinaus, um sich und ihrem Team wichtige Punkte in der Endabrechnung zu sichern. Sichtlich erschöpft kam das Mittagessen gerade richtig.
Der Nachmittag begann mit einer Kooperations- und Kommunikationsübung. Jede:r bekam ein Bild, welches den anderen beschrieben werden musste, um dann eine Reihenfolge zu bilden. Hierbei war es wichtig, sowohl das eigene Bild möglichst detailliert zu beschreiben, als auch den anderen gut zuzuhören, um herauszufinden, ob möglicherweise die gleichen Details zu sehen sind. Da die Gruppe aber hervorragend zusammenarbeitete und sich großartig koordinierte, war das Ergebnis am Ende schneller erzielt, als ursprünlich geplant war.
Das wiederum verschaffte dem nächsten Programmpunkt ein wenig mehr Zeit. In einem abgesteckten Waldgebiet spielten Minis und Leiter:innen gemeinsam „Capture the Flag“. Ziel dabei war es, die gegnerische Flagge in die eigene Basis zu bringen. Was leicht klingt, sollte aber dennoch eine größere Herausforderung werden. Denn so einfach waren die Flaggen nicht zu bekommen. Vor allem, weil abgeklatschte Personen wieder zurück in die eigene Basis mussten. Dennoch gelang es einigen flinken Minis die Flaggen zu klauen und erfolgreich zurückzubringen. Nach zwei Runden, die allen sichtlichen Spaß bereiteten, fand dann auch dieser Programmpunkt ein Ende.

Die Zeit bis zum Abendessen konnte dann jede:r auf die je eigene Art und Weise vertreiben. Von Ausmalbildern über Fußball und Basketball zu einer ruhigen Zeit auf dem Zimmer konnte sich jede:r die Aktivität aussuchen, auf die er oder sie gerade Lust hatte.
Am Abend sollte dann das Highlight der Fahrt folgen: In „Schlag den Nicolai“ traten gemäß dem Vorbild von Stefan Raab die Minis in einem Team mit den Leiter:innen gegen Nicolai in verschiedenen Spielen an. Wer am Ende die meisten Punkte hatte, ging als Sieger hervor. Zu Beginn konnten die Minis einige Punkte gut machen, ehe Nicolai eine Vielzahl an Punkten für sich holen konnte. Immer wieder wurden abwechselnd Spiele gewonnen, sodass es am Ende tatsächlich auf das allerletzte Spiel ankam. Im entscheidenden Spiel hatten die Minis das nötige Glück auf ihrer Seite und konnten sich den Sieg schnappen. Dabei hätten die Spiele unterschiedlicher nicht sein können. Gespielt wurden unter anderem Ball-Ball, Torwandschießen, ein BobbyCar-Rennen, Schmecken, Schätzen, Erkennen von Kölner Sehenswürdigkeiten, Erraten von gegurgelten Liedern, Blamieren oder kassieren, einparken mit einem ferngesteuerten Auto, Wer ist das (mit Kinderfotos der Leiter:innen) und vielem mehr. Der Sieg war glücklich, aber verdient. Dennoch ist klar: Das Ganze braucht natürlich eine Revanche!

Wie schon am Abend zuvor wurde auch dieser anstrengende, aber abwechslungsreiche und spannende Tag mit einem Abendimpuls ausklingen lassen.

Doch damit endete der Tag noch lange nicht. Denn kurz nach Mitternacht luden die Leiter:innen zu einer Nachtwanderung ein. Einige Minis schlossen sich diesem Angebot an und erkundeten in der Nacht, mit nur wenig Licht ausgestattet, die Landschaft um die Jugendherberge, was für alle Beteiligten ein großes Erlebnis war.

Sonntag, 08. September

Der Sonntag sollte dafür vergleichsweise ruhig werden. Zunächst gab es ausreichend Zeit, die Taschen und Koffer zu packen, ehe das Frühstück wartete. Im Mittelpunkt des Tages stand die gemeinsame Wort-Gottesfeier, bei der einige neue Lieder ins Repertoire der Minis gelangten. Danach wurde die Zeit bis der Bus endlich kam mit freigestalteter Freizeit überbrückt. Gegen Mittag kam dann auch schon der Bus, der die Gruppe wieder zurück nach Sürth brachte. Sichtlich erschöpft, aber um zahlreiche Erfahrungen reicher, kamen alle wieder an St. Remigius an und begannen sofort von dem Erlebten zu berichten.

Und damit fand dann auch die diesjährige Mini-Fahrt ihr Ende. Nach den Rückmeldungen zu urteilen hatten alle großen Spaß und eine tolle Zeit. All das wäre aber ohne die zahlreichen Leiter:innen nicht möglich gewesen, die maßgeblich an der Gestaltung des Programms beteiligt waren und sich alle auf irgendeine Art und Weise einbrachten. Das sind doch dann auch die besten Vorzeichen für die nächste Fahrt 🙂
Text: Nicolai Esser
Fotos/Videos: Melanie Pultke, Nicolai Esser